Studie zum Swiss Biohealth Concept

Die aktuellen Auswertungen und Hochrechnungen zum Verlauf der Erkrankung COVID-19 deuten darauf hin, dass die Mortalitätsrate und der Schweregrad zum einen mit zugrundeliegenden chronischen Vorerkrankungen korreliert, zum anderen mit dem Alter der Patienten. Ab einem Alter von 50 – 59 Jahren steigt die Mortalitätsrate von 1,3% bis auf 14,8% bei den 80-jährigen an. (1,2)

COVID-19 Verlauf korreliert mit dem Alter

Zum Schutz gegen einen dramatischen Verlauf derartiger Infektionen ist es demnach nicht nur wichtig das Immunsystem maximal zu stärken, sondern auch das eigene Bio-Alter möglichst jung zu halten.

Dr. Ulrich Volz referiert in Dallas auf dem internationalen Kongress „Roots of Toxicity“

Dr. Ulrich Volz konnte in Dallas, Texas auf dem internationalen Kongress „Roots of Toxicity“ (AAEM, IABDM, IAOMT,ICIM) vor über 600 Ärzten und Zahnärzten in einer sensationellen Rede Ergebnisse der erstmalig durchgeführten, prospektiven Pilotstudie zur wissenschaftlichen Belegung des Swiss Biohealth Concepts präsentieren und zeigen, dass nicht nur das Immunsystem und das vegetative Nervensystem durch die Entfernung chronischer Entzündungsherde und Störfelder im Mund-Kiefer-Bereich massiv entlastet werden, sondern dass diese Therapie vermutlich auch verjüngend wirkt.

Dr. Ulrich Volz referiert in Dallas auf dem internationalen Kongress „Roots of Toxicity“

Das Swiss Biohealth Concept ist ein umfassendes Konzept zur Sanierung von Störfeldern der Mundhöhle mit anschließender Versorgung durch Zirkondioxid-Implantate. Dies geschieht in der Regel durch Sofort-Implantate nach dem All IN ONE CONCEPT. Die zahnärztlichen Maßnahmen sind eingebettet in fein aufeinander abgestimmte medizinische Maßnahmen. Diese dienen dazu, die Immunkompetenz zu erhöhen und eine optimale Heilung von Knochen- und Weichgewebe sicherzustellen. Es wird besonders darauf geachtet, die Patienten während der gesamten prä-, peri- und postoperativen Phase in einen parasympathikotonen Zustand zu bringen als Basis für optimale Heilungsvorgänge. Hierfür wird die vegetative Regulation mit dem VNS-Gerät (Firma Commit) gemessen:

Die vegetative Regulation wird mit dem VNS-Gerät gemessen.

Die sympathische Aktivität (roten Balken) hat sich nach der Sanierung aller Störfelder bei diesem Patienten deutlich reduziert. Die parasympathische Aktivität (blauer Balken) hat sich erhöht. Der Patient befindet sich nun in einer guten Regulation und Heilungsphase.

In die Pilotstudie eingeschlossen wurden Patienten der Swiss Biohealth Clinic, die mindestens einen wurzelbehandelten Zahn und optional weitere Störfelder aus dem Bereich der Osteonekrosen des Kiefers (FDOK) und/oder der Metallbelastungen wie Amalgam aufwiesen. Zusätzlich mussten körperliche Beschwerden bestehen. Diese wurden anhand des Medical Symptoms Questionnaire (MSQ) quantifiziert. Dieser Fragebogen erfasst die wesentlichen Symptome in allen Organbereichen des Organismus.
Hauptprüfparameter war die Veränderung des MSQ Gesamtscores postoperativ gegenüber präoperativ.

Das Medical Symptoms Questionnare

Die Pilotstudie unterschied zwei Gruppen, eine prospektive und eine retrospektive.In der ersten Gruppe wurden sämtliche Patienten der Klinik, die vom 08. Oktober 2019 bis zum 02. Februar 2020 behandelt wurden und die Einschlusskriterien erfüllten, ausgewertet. Es gab zwei Auswertungszeitpunkte, präoperativ unmittelbar vor der Operation und postoperativ am Ende der SWISS BIOHEALTH WEEK (wenige Tage nach dem operativen Eingriff). Von der erfassten Zahl von 20 Patienten konnten 19 Patienten ausgewertet werden. Die statistische Auswertung erfolgte durch Frau Dr. Imma Fischer, Biostatistikerin Tübingen/Deutschland. Trotz der kleinen Fallzahl ergab sich ein statistisch äußerst bemerkenswertes Ergebnis auf dem Niveau von p<0.001. Dies belegt die hervorragende Besserung der Beschwerden der Patienten, die bereits durch viele Testimonials dokumentiert werden konnten.

msq
Abb. Statistisches Ergebnis MSQ prospektive Gruppe; Die Ergebnisse des MSQ stellen hier eine Verbesserung der Allgemeinbeschwerden des Patienten nach Sanierung aller entzündlichen Störfelder dar. Insgesamt zeigte die sich im gesamten Patientenkollektiv eine statistisch signifikante Verbesserung des MSQ nach Entfernung aller Störfelder.

Da dieses Ergebnis möglicherweise durch Einflussfaktoren wie Nachwirkung von Schmerzmitteln oder die besondere, die parasympathische Aktivität fördernde Atmosphäre der Klinik verfälscht sein könnte, wurde eine zweite, retrospektive Gruppe gebildet. In diese wurden alle Patienten eingeschlossen, bei denen neben der präoperativen Erhebung des MSQ eine weitere Befragung bei der prothetischen Versorgung nach frühestens 3 Monaten erfolgte. Dadurch waren für diese Gruppe alle oben genannten verfälschenden Einflüsse nicht mehr relevant. Bemerkenswerterweise bestätigte das statistische Ergebnis dieser Gruppe mit p<0.004 das hervorragende Resultat der prospektiven Gruppe.

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Abb. Statistisches Ergebnis retrospektive Gruppe mit Zeitabstand zur Operation

Da es sich bei dieser Studie um eine einarmige explorative Studie handelt, sind die Resultate nicht beweisend. Sie ermöglichen jedoch, Hypothesen für eine konfirmatorische kontrollierte klinische Studie zu generieren. Darüber hinaus ist sie eine der wenigen prospektiven Studien, möglicherweise sogar die erste, die im Bereich der Störfeldforschung durchgeführt wurde. Sie ist ein erster Schritt auf dem Weg, dieses in die allgemeine Medizin noch immer nicht integrierte Thema wissenschaftlich zu untermauern. Außerdem hat die aus vielen Einzelfällen beobachtete Besserung der Symptomatik insbesondere chronischer Erkrankungen durch eine Behandlung nach dem Swiss Biohealth Concept eine erste wissenschaftliche Bestätigung erfahren.

Patienten, die nach dem Swiss Biohealth Concept behandelt wurden und weiterhin ihr Immunsystem stärken, können höchstwahrscheinlich SARS-CoV-2 mit einer gewissen Gelassenheit entgegenblicken, da weitere Prüfkriterien der Studie in Hinblick auf die Telomerlänge und Langlebigkeit interessante Ergebnisse brachten. Die immunologische Reaktion auf Mercaptane und Thioäther, die mit wurzelbehandelten Zähnen in Zusammenhang steht, wurde ebenso wie die Mitochondrienfunktion und die Telomerlänge labordiagnostisch untersucht (3-10).

Die Telomere sind ein Biomarker für unser Alter, verkürzte Telomere stehen in Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen. Bei unten gezeigtem Patienten ergaben die Laborwerte bereits vier Wochen nach der Operation eine Verlängerung der Telomere. Dies entspricht einem niedrigeren biologischen Alter. Statistisch signifikante Ergebnisse werden sich hier vor allem mit einem gewissen zeitlichen Abstand zur Operation zeigen. Dennoch lassen sich bereits klare Tendenzen zur Förderung der Langlebigkeit erkennen.

blood test

Die Mitochondrien sind von zentraler Bedeutung für die Vitalität eines Organismus. Diese Diagnostik ist ein Frühwarnsystem für die Entgleisung bioenergetischer Prozesse. Die Mitochondrienfunktion wird unter anderem durch Alter, Lebensstil und Krankheit beeinflusst. Die Abbildung zeigt die Mitochondrienfunktion des Patienten. Im präoperativen roten Balken (Vorwert) zeigt sich im Vergleich zum postoperativen linken Balken (aktueller Wert) eine deutliche Verbesserung.

Die Abbildung zeigt die Mitochondrienfunktion des Patienten

Die Studie ist ein erster Beleg dafür, dass man mit dem SWISS BIOHEALTH CONCEPT durch die Entfernung chronischer Störherde im Mund- und Kieferbereich einen wesentlichen Beitrag zur Behandlung chronischer Krankheiten leisten kann. Die Behandlung trägt dazu bei das Immunsystem zu stärken und somit den Organismus vitaler, widerstandfähiger und regenerationsfähiger zu machen. Durch die Herausforderung von zunehmenden Umweltbelastungen, sowie der globalen Verbreitung von Krankheitserregern, ist es von zentraler Bedeutung die eigene Abwehr zu stärken und Störherde sanieren zu lassen.

1. https://www.bag.admin.ch/
2. http://www.chinacdc.cn/en/
3. Aminoshariae, Anita; Kulild, James C.; Mickel, Andre; Fouad, Ashraf F. (2017): Association between Systemic Diseases and Endodontic Outcome: A Systematic Review. In: Journal of endodontics 43 (4), S. 514–519. DOI: 10.1016/j.joen.2016.11.008.
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